Fotoalbum – als ich noch klein war

                            

 


Ich war ein richtiger Spitzbube: 

So hören wir das Märchen über den Kinderbrei
Meine Mutter Gaia aus Brno und meine Geschwister. Wir waren insgesamt 9 Welpen (ich-Agaia – mit der rosaroten Nase, Arry, Abbad, Alwy, Athos, Atlanta, Atilka,  Agnes, Aireen).

Als ich 7 Wochen alt war, kam mein grosser Tag: Ich zog nicht nur über die Grenzen des Alltags, sondern auch meiner Heimat um – ich fuhr in die Slowakei. Die Frau meiner Mutter Gaia hat uns Hundefutter, Vitamine und Kalziumtabletten eingepackt. Für jeden Hund, der keine Kalziumtabletten mag (wie ich), habe ich einen Rat: Lasst es in Käse hüllen, dann schmeckt es ganz gut.
Dazu bekam mein neues Frauchen ein Haufen von Papieren – eine „Bedienungsanleitung“ – damit sie weiss, wie sie für mich sorgen soll. Ob sie es gelesen hat oder nicht, das weiss ich wirklich nicht, kann aber sagen, dass sie für mich sehr pflegt, ich kann mich nicht beschweren. Schade nur, dass sie in die Arbeit gehen muss. Wenn sie zu Hause doch bleiben könnte, wäre es viel besser. Das greife ich jetzt aber schon vor. 

Man hat mich nach dem Umzug immer wieder photographiert – ich werde doch nur ein Paar Monate klein sein:
 
Wir spazierten oft im Freien, ich bin viel gelaufen, gesprungen – danach sah ich zu Hause aus, als ob ich ein Bummelleben geführt habe
                    
                                                                   Wenn aber die Zeit des Futtern kam, war ich
                                                                   bereit, meine Schüsselchen vor Eindringlingen
                                                                   zu behüten, hauptsächlich dann, wenn es drinnen
                                                                   etwas sehr gutes zum Essen gab.


Während den Wochenenden besuchten wir meine „Oma“ in der Stadt Martin (die anstelle Enkelkinder mich hat) und die Silvia, die mich immer wieder mit einem Plüschdackel geärgert hat. Ich war damals klein und dumm und liess mich immer provozieren; jetzt lasse ich mich nicht mehr betrügen.

In den Arbeitstagen ging ich mit meinem Frauchen in die Arbeit, wo man für mich die Bücher aus dem Unterregal nach oben verlegen musste, weil ich fand mir dort einen Platz fürs Schlafen.
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